Architekturpreis

Fünfter Architekturpreis für Einfamilienhaus in der August-Ferdinand-Anacker-Straße 29

Der fünfte Freiberger Architekturpreis geht an das Einfamilienhaus in der August-Ferdinand-Anacker-Straße 29. Gegen drei weitere Mitbewerber konnte sich das Wohnhaus durchsetzen. Ebenfalls im Rennen waren das Hörsaalgebäude in der Prüferstraße, der Clemens-Winkler-Bau und die beiden Wohnhäuser Schulweg 74/76.

Die Jury des Freiberger Architekturpreises hat das Gebäude nun zum Sieger im diesjährigen Wettbewerb gekürt. Die Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von 1.500 Euro verbunden ist, wird zum bundesweiten Tag der Architektur übergeben. Der Architekturpreis der Stadt Freiberg wird gemeinsam mit der Deutschen Bank Filiale Freiberg zur Förderung der Baukultur vergeben.

Das Wohnhaus in einem der jüngsten Wohngebiete der Stadt Freiberg zeigt, wie moderne individuelle Architektur gelingen kann. Das Gebäude am Rand der Siedlung, hin zur offenen Landschaft, fügt sich an seinem Standort wie selbstverständlich ein. Durch die Kubatur konnte der geringe Bauplatz vorbildlich ausgenutzt werden und die Linien des Gebäudes nehmen sich modern und klar zurück. Durch die natürliche Farbgebung und besondere Putzstruktur, ruht das Gebäude an seinem Platz und strahlt damit Geborgenheit und Sicherheit aus. Der klar gestaltete Garten unter Einbeziehung des natürlichen Geländes verstärkt diesen selbstverständlichen Eindruck und bietet den Nutzern Raum zum Verweilen und Entspannen.
Es ist dem Architekt und den Bauherren gelungen die Selbstverständlichkeit und moderne Struktur im Inneren des Wohnhauses fortzusetzen und damit einen hellen und klaren Wohnraum zu schaffen, der optimal auf die Bedürfnisse der Bauherren abgestimmt ist. Durch die großen Fassadeneinschnitte wird der Wohnraum immer wieder mit dem Blick in die freie Landschaft verknüpft und bietet so ein harmonisches Zusammenspiel von innen und außen.
Der Verzicht auf künstliche Dämmstoffe, das konsequente Einsetzten natürlicher Materialien, sowie die Versorgung des Gebäudes durch Erdwärme, verbunden mit der optimalen Ausnutzung des Platz und Raumbedarfs, das Interagieren von innen und außen und die Gestaltung des Außenraumes, zeigen wie nachhaltiges und vorbildhaftes Bauen möglich ist.
Das hat die Jury überzeugt. Kurz und knapp zusammengefasst: "Die Form, die Farben, die Materialien und der Innenraum: Ein  Genuss", lobt Baubürgermeister Martin Seltmann. 

Nächster Architekturpreis: 2026


Der Architekturpreis der Stadt Freiberg


Der Architekturpreis ist der fünfte städtische Preis und wird in Freiberg seit 2016 vergeben. 2015 hatten die Stadträte ihn auf den Weg gebracht und der dafür notwendigen Satzung mit großer Mehrheit zugestimmt.

Der Architekturpreis wird im Turnus von zwei Jahren im Wechsel mit dem Sanierungspreis vergeben, vermittelt innovative Gestaltungsqualität der baulichen Umwelt und setzt Maßstäbe für die Lösung von Bauaufgaben zeitgenössischer Architektur.

Der Sanierungspreis ist seit 1999 jährlich vergeben worden. Doch inzwischen sind mehr als 80 Prozent der Altbauten saniert, sodass immer weniger Vorschläge eingereicht werden, informierte Bürgermeister Holger Reuter. 

Vergeben wird der Architekturpreis von der Stadt Freiberg gemeinsam mit der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden AG Investment & FinanzCenter Freiberg zur Förderung der Baukultur. Der Preis ist nicht teilbar und besteht aus einem Geldpreis in Höhe von 1.500 Euro in Verbindung mit einer Urkunde und einer Plakette aus Porzellan. Die Verleihung des Preises erfolgt jeweils zum Sächsischen Tag der Architektur Ende Juni.

Die Vorschläge können formlos im Büro des Bürgermeisters für Stadtentwicklung und Bauwesen, Obermarkt 24 eingereicht werden. Anzugeben sind Name und Adresse des Einreichers sowie eine kurze Begründung. Einzige Bedingung: Der Abschluss der Bauarbeiten darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen.

Mehr zur Einreichung und Vergabe lesen Sie in der Architekturpreissatzung

Preisträger



Mittelsachsen – Freiberg mittendrin

Der Verwaltungssitz des Landkreises Mittelsachsen befindet sich in Freiberg. Für Bürger der 53 mittelsächsischen Kommunen, davon 21 Städte, ist er Ansprechpartner u.a. für KfZ-Zulassungen oder Kindergeldanträge und betreibt das Jobcenter Mittelsachsen.

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