Gezielte Kontrollen im Radverkehr wird es an zwei Tagen dieses Monats in Freiberg geben. Die Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) hat heute (10. September) zwischen 6.30 und 7.30 Uhr an Schulen die Verkehrssicherheit der Fahrräder unter die Lupe genommen. Anschließend gab es mobile Kontrollen im Stadtgebiet. Hier wollten die Polizei und der Gemeindevollzugsdienst der Stadt Freiberg u.a. in den Fußgängerzonen unterwegs sein, aber auch E-Scooter und Verkehrssicherheit checken. „Ziel dieser Aktionstage ist nicht, dass wir Verkehrssünder ertappen und abstrafen wollen, sondern wir wollen den Radverkehr in unserer Stadt sicherer machen“, erklärt Jana Lützner, Ordnungsamtsleiterin und ASSKomm-Koordinatorin.

Fazit des Aktionstages am 10. September

Die Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) hat heute mit 22 Einsatzkräften Kontrollen zum Aktionstag durchgeführt: 6 Personen vom Gemeindevollzugsdienst und 16 Personen von der Polizei (Bürgerpolizisten).
Neben den zwei Standorten des Gymnasiums, der OS „Clara Zetkin“ und der OS „Clemens Winkler“ waren die Mitarbeiter im Stadtgebiet vor allem in der Fußgängerzone, auf dem Wasserberg und in Friedeburg unterwegs.
Wegen des Regens waren weniger Radfahrer auf den Straßen als an den vergangenen Tagen.

Insgesamt sind 139 Fahrzeuge kontrolliert worden: neben Fahrrädern drei Mopeds und zwei E-Scooter.
Alle Mopeds hatten Mängel, bei den E-Scootern war alles in Ordnung.
Insgesamt hatten von den 139 kontrollierten Fahrzeugen 57 Mängel, hauptsächlich an Beleuchtung und Klingel.
12 mal wurden Verstöße gegen das Einfahren entgegen der Einbahnstraße festgestellt.

Die Zahlen unterscheiden sind kaum von den der ersten Aktionstage im vergangenen Jahr. Noch in diesem Monat wird es eine ähnliche Kontrolle geben. Diese Aktion ist für einen weiteren Tag im September geplant.

Bereits die ersten ASSKomm-Fahrrad-Aktionstage im Juni vergangenen Jahres hatten gezeigt, dass es ordentlich zu tun gibt in punkto Verkehrssicherheit: Von 270 kontrollierten Fahrrädern waren 177 bemängelt worden. Kontrolliert worden war an je einer Schule in Freiberg, Brand-Erbisdorf und Eppendorf sowie im Stadtgebiet Freiberg. Hier waren neben stationären Kontrollstellen ebenso die Beamten der Fahrradstaffel als auch der Verkehrspolizei mobil unterwegs.

Der Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) ist die Stadt Freiberg beigetreten, um das Sicherheitsgefühl aller Freiberger zu stärken. Dafür war bereits im November 2022 eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Freiberg, dem Landespräventionsrat Sachsen und der Polizeidirektion Chemnitz, vertreten durch das Polizeirevier Freiberg, geschlossen worden. Ein weiterer wichtiger Baustein ist im März hinzugekommen: Der Kommunale Präventionsrat (KPR) ist offiziell gegründet worden. Er dient als Netzwerkstelle zwischen Stadtverwaltung, Polizei und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Eine der ersten ASSKomm-Aktionen in Freiberg waren der Seniorentag und das Graffiti-Projekt, mit dem u.a. verschiedene Trafostationen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen sowie dem Graffitikünstler Nico Roth gestaltet worden sind. „Das ist ebenfalls eine präventive Maßnahme. Wir wollen damit beispielsweise erreichen, dass Graffiti an legalen Orten als Kunst und nicht als Schmiererei an Hauswänden gestaltet wird.“ So wird dieses Projekt jetzt mit Künstlern im Parkhaus Tivoli fortgeführt.

Der Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) sind bislang 56 Städte und Gemeinden beigetreten. Sie tauschen sich auf regelmäßigen Treffen miteinander aus.